Grundsätzlich stellt sich die Frage für neue Besitzer eines Raspberry Pi’s 2, 3 oder Zero, ob das Anbringen eines Kühlkörpers wirklich notwendig ist? Unsere Bezugsquelle: Maker Shop Deutschland. Die Frage kann man sehr einfach beantworten: Gerade beim Übertakten des Raspberry Pi sollte auf alle Fälle ein Kühlkörper genutzt werden.
Wer seinen Raspberry Pi darüberhinaus schonend behandeln will, sollte immer eine Montage der Heat Sinks vornehmen. Auch bei normaler Raumtemperatur schont man auf diese Weise die einzelnen Chips und den Prozessor besser gegen die Wärmeentwicklung. Die Temperatur bleibt also immer im grünen Bereich.
Hier die Vorteile der Kühlung beim Raspberry Pi Zero:
- Temperatur bleibt geringer
- Wärme kann schneller abgeleitet werden
- Montage per Klebenpads sehr einfach
- Kühlkörper aus Aluminium oder Kupfer
Die richtige Montage des Kühlkörpers
Es gibt verschiede Kühlkörper. Die Frage ist, ob aus Kupfer oder Aluminium. Die Wärmeableitung funktioniert bei allen eigentlich hervorragend. Gerade unter Last des Raspberry Pi, beispielsweise mittels eines Stresstests, zeigt sich, welche Kühlkörper die besseren Temperaturen liefern.
Die Montage ist relativ einfach. Die wärmeleitenden Klebepads werden abgezogen, und auf die Chips geklebt. Gerade beim Übertakten lohnt sich also hier der kühlende Effekt, um eine gute Temperatur zu bekommen. Grundsätzlich sollte es hier nicht zum Wärmestau kommen. Der Vorteil von Kupfer Kühlkörper ist einfach zu gering, als das es einen Unterschied machen würde. Wir empfehlen auf alle Fälle die Aluminium Kühlkörper.
Temperatur unter 50 Grad | Raspberry Kühlkörper Aluminium |
Aluminium | 40 Grad |
Kupfer | 45 Grad |
Eine Übertaktung des Raspberry Pi 2 oder Raspberry Zero ist kein Problem. Die CPU des Raspberry Pi unterstützt bis zu 85 Grad Temperatur, bevor es zu einem Schaden kommen kann. Es wird also etwas Zeit brauchen, um den Raspberry selbst unter Vollauslastung darüber zu bringen. Trotzdem: Die Temperaturen liegen 9 Grad höher, wenn kein entsprechender Raspberry Kühlkörper genutzt wird.
Raspberry Overclocking – welche Temperatur?
Um so mehr Leistung wir unserem Raspberry Pi abverlangen, um so höher ist die Wärmeentwicklung auf den Chips. Wenn man beispielsweise die Overclocking Einstellung auf Turbo mit 1000Mhz bei der CPU setzt, dann erreicht er selbst schon im Idle Betrieb eine Temperatur von ca. 44 Grad. Aber es geht noch höher: Wenn beim Overclock dann wirklich Last auf dem Raspberry ist, steigt die Temperatur problemlos auf 55 Grad.
Das Anbringen erfolgt immer einfach und schnell. Die Wärmepaste ist hierfür nicht notwendig, da die Pads am Kühlkörper kleben. Die einzelnen Chips bekommen den Heatsink einfach aufgesetzt, um so eine bessere Wärmeableitung zu bekommen.
Bei einer höheren Beanspruchung und hoher CPU-Last macht sich das wirklich bemerkbar. Die besten Kühlkörper findet man beim Maker Shop im Internet.
Raspberry Pi 3 und Raspberry Zero
Ja, der Raspberry Zero ist sehr klein. Und gerade hier ist eine Kühlung durchaus angebracht. Gerade auch in einem entsprechenden Gehäuse sollte man auf eine gute Wärmeableitung achten. Die meisten Gehäuse hierfür haben eine Öffnung. Einen Raspberry Zero oder Raspberry 3 in einem geschlossen Gehäuse zu betreiben, sollte genau überlegt werden. Denn hier liegt die Temperatur gerade unter Last schon einige Grad höher, als wenn der Kühlkörper offen liegt.