Fernstudium, das Studieren ohne Bindung an einen Studienort, bietet zahlreiche Vorteile besonders für berufstätige und anderweitig zeitlich verpflichtete Studierende: freie Gestaltung der Studienzeit, evtl. auch des Studienanfangs sowie Zeit- und Kostenersparnis durch Wegfallen von Studienwohnungen und Anfahrtzeiten. Implizierter Nachteil ist zumindest kleineren Hochschulen gegenüber der mangelnde direkte Kontakt mit Dozenten und Kommilitonen.
Voraussetzungen für den Erfolg
Die sorgfältig zu prüfenden Voraussetzungen liegen vor allem im persönlichen Profil, d.h. der Fähigkeit, selbstständig zu lernen, der Disziplin, die verfügbare Zeit zu verwalten, danach im Vorwissen und der Begabung für den entsprechenden Studiengang sowie in den notwendigen Schulabschlüssen, d.h. Abitur oder Fachabitur, die übrigens im europäischen Ausland nicht unbedingt gefordert werden.
Wie funktioniert es?
Die Einschreibung (Immatrikulation) erfolgt über postalisch zugesandte Formulare (gesetzliches Widerrufungsrecht 14 Tage).
Der Student erhält seinen speziellen Zugangscode für alle Online-Studienangebote.
Studiert wird anhand von Studienmaterial auf Papier, Fachliteratur, CD-ROMs, herunterladbaren Dokumenten und durch Online-Übungen, unter Umständen auch in einzelnen Praxisseminaren vor Ort. Bei einer Hochschule mit Fernstudienoption können Vorlesungen und Seminare evtl. zum gewünschten Zeitpunkt nachgehört und nachgesehen werden (www.fernstudiumforum.de).
Geprüft wird je nach Größe der Hochschule an einem oder mehreren wählbaren Prüfungsstandorten. Schriftliche Prüfungen (Klausuren) werden von mündlichen Prüfungen (Prüfungskolloquien) ergänzt. Zusätzliche Voraussetzungen für den Erwerb eines Diploms sind die Abschlussarbeit und evtl. ein Praktikum (Bachelorstudiengang).