Buchdrucker – Beruf mit Geschichte

Der Beruf des Buchdruckers geht zurück auf einen Goldschmied namens Johannes Gutenberg, der Mitte des 15. Jahrhunderts in Mainz lebte und als Erfinder des Buchdrucks in Europa gilt. Er fertigte Metallbuchstaben an, die er zu Worten und Zeilen zusammensetzte und mit Farbe bestrich. Um die Buchstaben und Zeichen auf Papier zu übertragen, mussten sie die ebenfalls von ihm entwickelte Druckerpresse durchlaufen.

Die Technik der Buchherstellung hat sich inzwischen erheblich verbessert. Üblich ist heute der Offsetdruck, ein indirektes Flachdruckverfahren, bei dem die eingefärbte Druckplatte auf Gummiwalzen übertragen wird, die schließlich das Papier bedrucken.
Der Satz wird mittlerweise vollständig auf dem Computer erstellt. Auch ein digitales Druckverfahren, bei dem das Druckbild direkt vom Rechner in eine Druckmaschine übertragen wird, hat sich zunehmend durchgesetzt und ist aus dem Buchherstellungsprozess nicht mehr wegzudenken.

Buchbindung

Damit ein Buch entsteht, müssen die gedruckten Seiten zu einem Buchblock zusammengelegt und zum Schluss gebunden werden. Auch hier gibt es inzwischen hauptsächlich zwei Verfahren. Die stabilere und langlebigere Verarbeitung ist nach wie vor die Fadenheftung, bei der tatsächlich der Buchblock mit Hilfe eines Fadens in den Buchdeckel eingenäht wird. Die Klebebindung benutzt verschiedene Klebstoffe. Sie ist weniger aufwändig, weil die Maschinen schneller arbeiten können und sogar eine vollständig automatisierte Buchproduktion ermöglichten. Daher sind natürlich auch die Kosten deutlich geringer.

Buchdrucker als Beruf

Buchdrucker zu werden ist auch heute noch lohnenswert. Der Beruf hat durch die neuen Technologien eher an Vielseitigkeit gewonnen. Allerdings ändert sich gerade die Berufsbezeichnung; ab dem 1. August 2011 wird man nun zum Medientechnologen Druck ausgebildet.